Arbeitsmarkt: diese Soft Skills sind gefragt

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Seit Jahren schon ist die Welt im Dauerkrisen-Modus. Das verändert auch die Anforderungen am Arbeitsmarkt. Eine Bertelsmann-Analyse von mehr als 48 Millionen Stellenanzeigen zeigt, wie viel sich bei den Anforderungsprofilen nach “Soft Skills” und anderen berufsübergreifenden Kompetenzen in den vergangenen Jahren verändert hat.

Deutlich häufiger als vor der Krise verlangen Arbeitgeber in Stellenanzeigen

  • Besonnenheit (+73 Prozent)
  • Einfühlungsvermögen (+39 Prozent)
  • eine positive Grundeinstellung (+26 Prozent)
  • sicherer Umgang mit Daten (+62 Prozent)
  • sicherer Umgang mit digitaler Identität (+34 Prozent)
  • Fähigkeit, andere zu motivieren (+37 Prozent)

Einsatzbereitschaft und Teamfähigkeit bleiben die Spitzenreiter bei den Soft Skills

Dennoch hat selbst die Dauerkrise die Klassiker unter den Soft Skills nicht von ihren Spitzenplätzen verdrängen können. Die Arbeitgeber forderten im August 2022 in knapp der Hälfte der untersuchten Online-Stellenanzeigen “Einsatzbereitschaft“. In knapp einem Drittel der Job-Angebote ist “Teamfähigkeit” gefragt. In einem Viertel der Anzeigen fordern sie “Selbstständigkeit“. “Kreatives Denken” oder “Sorgfalt” spielen dagegen nur eine nachgeordnete Rolle.

Eine vermeintliche Selbstverständlichkeit widerlegt der Jobmonitor: Das Thema Digitalisierung ist keineswegs auf breiter Front in der Arbeitswelt angekommen. Digitale Grundkompetenzen sind zwar besonders wichtig bei Finanzen, Recht und Management, in mehr als der Hälfte aller Berufsgruppen spielt der kompetente Umgang mit klassischen Office-Programmen dagegen nicht einmal in jeder zehnten Jobanzeige eine Rolle.